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Vor dem Ausbau
Erdbau

Einbau

Mensch, Straße und Naturschutz:
Lückenschluss im Radwegenetz zwischen Mittelfranken und der Oberpfalz

Mit dem nun abgeschlossenen ersten Ausbauabschnitt aus dem Jahr 2024 zwischen dem aktuellen Ausbauende bei Allersberg und dem Ortseingang von Reckenstetten entlang der Staatsstraße 2237 schließen wir eine bedeutende Lücke im Radwegenetz. Dieser Abschnitt ermöglicht Radfahrenden eine durchgehende Verbindung, die sowohl Radwege als auch verkehrsarme Nebenstraßen nutzt, von der Grenze zum Nachbarbezirk bei Reckenstetten bis nach Allersberg und weiter zum Regionalbahnhof Altenfelden.

Der zweite Bauabschnitt, mit dem Ausbau der OD Reckenstetten und dem Ausbau des Geh- und Radweges nach Rohr, der nahtlos 2025 fortgesetzt wird, schafft dann die Verbindung zur Oberpfalz bei Rohr und erweitert das Radwegenetz bis nach Freystadt.

Die Staatsstraße 2237 ist eine zentrale Verkehrsader für Pkw und Lkw, die Berching, die Bundesstraße 299 und die Autobahn 9 in Richtung Nürnberg miteinander verbindet. Seit der Eröffnung der ICE-Neubaustrecke mit dem Regionalbahnhof Altenfelden bei Allersberg ist sie zudem ein wichtiger Anschluss für die westliche Oberpfalz an das überregionale Bahnnetz. Daher verfolgt die bayerische Straßenbauverwaltung den schrittweisen Ausbau der Trasse zwischen der A9 im Westen und der B299 im Osten, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen und den Verkehrsfluss zu verbessern.

In Mittelfranken wurde nun der erste Abschnitt des rund 3,2 Kilometer langen und etwa 11,6 Millionen Euro teuren Ausbaus zwischen Allersberg und Reckenstetten abgeschlossen. Dieser Abschnitt knüpft an die bereits im Landkreis Neumarkt befindliche Strecke bei Rohr (Opf) an, deren Zustand nicht mehr den Anforderungen des modernen Verkehrs entsprach. Vor allem fehlte eine sichere Radverbindung, was die Strecke unfallträchtig machte und für Radfahrende wenig attraktiv war.

Als Straßenbaulastträger liegt unser besonderes Augenmerk auf der Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs für alle Nutzer. Durch die Verlegung der Trasse weg von unfallträchtigen Bäumen, den moderaten Ausbau mit einem Geh- und Radweg auf freier Strecke sowie einem innerörtlichen Geh- und Radweg in Reckenstetten und den Bau einer Linksabbiegespur für das sichere Abbiegen auf die Kreisstraße nach Möning (Opf) erhöhen wir die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer erheblich.

Der Bayerische Landtag hat im Sommer 2023 mit der Verabschiedung des Radgesetzes neue Maßstäbe für den Ausbau der Radinfrastruktur gesetzt. Das Ziel ist es, bis 2030 insgesamt 1.500 Kilometer neue Radwege zu schaffen. Dieses Gesetz gibt den bisherigen Radwegebauprogrammen neuen Schwung. Der Ausbau der Strecke zwischen Allersberg und Reckenstetten ist ein wichtiger Beitrag zur Umsetzung dieses Ziels.

Abschließend lässt sich sagen, dass der Ausbau die Oberpfalz ein Stück näher an Mittelfranken heranrückt. Dies bedeutet einen klaren Gewinn für den Kfz-, Rad- und Fußverkehr hinsichtlich Sicherheit und Attraktivität. Wir hoffen, dass dadurch viele Menschen das Fahrrad und die Bahn nicht nur in ihrer Freizeit, sondern auch auf dem Weg zur Arbeit als Alternative zum Auto nutzen werden. Das ist ein wichtiger Schritt hin zur Mobilitätswende!

Radweg-Ausbau