Regional, naturverbunden
und nachhaltig – für eine bessere Zukunft!
Mit großem Engagement und einer klaren Vision für eine nachhaltige Zukunft haben wir in unserem Projekt die Priorität auf effizientes Planen und Bauen gesetzt. Hierzu zählt unter anderem die Minimierung von Rodungsflächen und die Reduktion von Neuversiegelung.
Die Verringerung der Straßenbreite von der Regelbreite von 8,50 Metern auf 7,50 Meter ist hierfür ein Beispiel, das sich bereits erfolgreich am Kränzleinsberg bei Hilpoltstein bewährt hat.
Ein weiterer positiver Schritt ist die Aufforstung der angrenzenden Wiesen als Ausgleichsflächen. Diese Initiative fördert nicht nur die Biodiversität, sondern stärkt auch das ökologische Gleichgewicht in der Region.
Unsere Zusammenarbeit mit der unteren Naturschutzbehörde hat ebenfalls Früchte getragen. Bei der Entdeckung der geschützten Bachmuschel in der Schwarzach haben wir alle erforderlichen Auflagen erfüllt, um ihren Lebensraum zu schützen und zu erhalten.
Ein weiterer wichtiger Meilenstein ist der Bau des Wellstahldurchlasses am Ortseingang von Reckenstetten, der im September und Oktober 2025 durchgeführt wird. Dieses Bauvorhaben wird nicht nur die Infrastruktur verbessern, sondern auch den natürlichen Wasserfluss berücksichtigen.
Besondere Aufmerksamkeit haben wir der Gelbbauchunke gewidmet, die sich vor allem in feuchten Fahrwegspuren aufhält. Um ihren Lebensraum zu schützen, wurden an den Teichen spezielle Amphibiendurchlässe eingebaut.
Die Durchlässe und Leitelemente dienen auch allen anderen Amphibien und Kleinstlebewesen zum sicheren Queren der Staatsstraße.
Diese Maßnahmen sind ein klares Zeichen dafür, dass wir gemeinsam eine positive und nachhaltige Zukunft gestalten können. Mit jedem Schritt kommen wir unserem Ziel näher, die Umwelt zu schützen und gleichzeitig die Bedürfnisse der Menschen zu erfüllen.
Amphibienleiteinrichtung samt Querungstunnel
Auf einer etwa 320 Meter langen Strecke werden beidseitig der Straße dauerhafte Amphibien-Leiteinrichtungen sowie insgesamt acht Amphibiendurchlässe errichtet. Zudem wird der neue Durchlass des Weihergrabens amphibiengerecht gebaut. Dies ermöglicht saisonale Wanderbewegungen der Amphibien zwischen den Laichgewässern nördlich der Staatsstraße 2237 und den Landlebensräumen südlich der Straße. Die Maßnahmen zielen darauf ab, die Wanderwege der Amphibien zu sichern und ihre Populationen zu schützen.
Baustellenbilder
Bachmuschelkartierung

Da Funde der streng geschützten und im FFH-Anhang II und IV gelisteten Bachmuschel (Unio crassus) aus der Schwarzach bekannt sind, wurde eine Bachmuschelkartierung durchgeführt, um die Auswirkungen der über die Schwarzach geplanten Brückenbaumaßnahme auf die Gattungsart abschätzen zu können. Die Kartierung soll sicherstellen, dass geeignete Schutzmaßnahmen ergriffen werden, um die Population der Bachmuschel während der Bauarbeiten und danach nicht zu gefährden.
Bachmuschelkartierung in der Schwarzach bei Reckenstetten im Vorfeld der Erstellung naturschutzfachlicher Planungsunterlagen für einen Brückenbau an der St 2237 (Kurzbericht)
Maßnahmenplan und Maßnahmenblätter

Der Maßnahmenplan und die Maßnahmenblätter sind das Ergebnis der landschaftsplanerischen Begleitplanung. In diese fließen die Erkenntnisse aller naturschutzfachlichen Untersuchungen ein. So werden beispielsweise Flora und Fauna entlang der Baustrecke kartiert. Der Plan stellt alle Maßnahmen dar, die getroffen werden, um die Baumaßnahme mit so geringen Eingriffen in den Naturhaushalt wie möglich durchzuführen. Die Maßnahmenblätter beschreiben die Vermeidungs- und Ausgleichsmaßnahmen während der Bauphase und in Zukunft.
Maßnahmenplan St 2237 Ausbau Allersberg – Reckenstetten, 1. Bauabschnitt
Maßnahmen zum Maßnahmenkomplex
Gesamte Ausbautrasse im 1. Bauabschnitt, Bezugsräume
Nr.1 „Forstgebiet östlich Allersberg“,
Nr. 2 „Offene Acker- und Wiesenlagen um Reckenstetten“